Wir möchten Dir einen Einblick in das Leben der Bulgaren geben und gleichzeitig interessante Bräuche und Traditionen zeigen. Die meisten Aktivitäten, die wir anbieten, sind nicht touristisch. In der Regel bist Du Gast und die Menschen teilen mit Dir ihren Beruf oder ihre Leidenschaft. Da viele der Tätigkeiten von verschiedenen Faktoren, wie z. B. Jahreszeit, Ernte etc. abhängen, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich (bei Buchung im Feld "Anmerkung" angeben, woran Du teilnehmen willst). Den jeweiligen Preis kannst Du hier erfragen.
Unser Guide erzählt Dir bei einem Stadtrundgang über die Geschichte und Kultur der Stadt, aber auch über das Leben in Sofia, über die bulgarischen Traditionen, über die Hoffnungen und Sorgen der Bulgaren, über den Kommunismus und die Übergangsjahre. Wir gehen zur Kathedrale Alexander Nevski und besuchen den Antiquitätenmarkt, schlendern auf der Straße mit den Theatern, gehen zum größten Open-Air-Büchermarkt Europas und kommen zum Religionsdreieck - wo sich in weniger als 200 m Abstand voneinander die Gotteshäuser vier verschiedener Religionen befinden. Du siehst auch den Park mit den Schachspielern und die aufgeputzte Vitoshka-Straße mit den vielen Cafés und schicken Geschäften.
In einem kleinen Dorf im Pirin-Gebirge kannst Du eine ganz kleine, 100 Jahre alte Molkerei besuchen. In der Melkzeit stehen Vater und Sohn, die in dritter und vierter Generation Schafskäse produzieren, bereits um 3 Uhr in der Früh auf und fahren in die Nachbardörfer, um dort die frisch gemolkene Milch abzuholen. In der Molkerei kannst Du dann dem Opa beim Umrühren der Milch zuschauen und natürlich den Schafskäse kosten.
Bräuche und Folklore aus Pirin. Elena und Jane sind nicht nur Musiker und Künstler, sondern echte Forscher bulgarischer Folklore. Musizieren auf traditionellen Instrumenten, Tanz, Gesang, Ikonenmalerei und Weberei sind nur ein Teil ihres Jobs. Die junge Familie besucht die alten Leute aus der Region, lernt die authentische Web- und Färbetechnik, schreibt alte Volkslieder nieder und lässt sich zeigen, wie die traditionellen Instrumente gebaut wurden. Ihr Wissen geben sie gerne weiter - sie haben eine Traditionen-Schule gegründet und organisieren jährlich ein Volksfest. Wir bieten Dir einen kleinen Workshop mit den Beiden an.
Die Geschichte des Weinanbaus reicht in Bulgarien weit zurück. Archäologische Funde belegen, dass bereits vor ca. 5.000 Jahren hier Wein angebaut wurde und somit Bulgarien eine der ältesten Weinbautraditionen der Welt pflegt. Melnik ist seit Jahrhunderten für die Weinproduktion bekannt. Die bulgarische Weinrebsorte Shiroka Melnishka Loza wird ausschließlich in Melnik hergestellt und in dunklen, tief unter den festungsähnlichen Häusern liegenden Kelleranlagen gelagert. Deine Gastgeber bereiten für Dich auch köstliche, typisch bulgarische Gerichte mit Gemüse aus dem eigenen Garten und selbstgebackenem Brot.
Bulgarien wird nicht umsonst Land der Rosen genannt. Als zweitgrößter Roselölexporteur der Welt sind die Klima- und Naturbedingungen in Bulgarien ideal für den Anbau von Rosen. Von Mitte Mai bis Mitte/Ende Juni ist Erntezeit - um 5 Uhr mogens werden die Rosenblüten gepflückt, denn dann ist ihr Aroma am stärksten. Bei einem Besuch in der Rosenöldestillerie wird man Dir die genauen Prozesse der Rosenölproduktion zeigen. Ein Besuch ist zwar ganzjährig möglich, außerhalb der Erntezeit kann allerdings die Wasserdestillation der Blütenblätter nicht durchgeführt werden.
Aus dem Rodopite-Gebirge stammt Patatnik - ein köstliches Gericht aus geriebenen Kartoffeln. In einem kleinen Dorf in Rodopite zeigt Dir eine freundliche und herzliche bulgarische Oma, die zwar kein Deutsch kann, dafür aber bestens die Hand-und-Fuss-Sprache, wie sie von ihrer Oma gelernt hat, Patatnik zu backen.
Die Kloster sind Hüter des bulgarischen Geistes und werden als Orte der nationalen Identität empfunden. Die ca. 120 Klosteranlagen liegen meist abgeschieden in einer herrlichen Umgebung. Als Pilger darf man in der Regel nach Einbruch der Nacht dort bleiben, mittlerweile besteht aber zum Teil auch für Touristen die Möglichkeit, das Klosterleben hautnah zu erleben und dort zu übernachten. Die Zimmer sind zwar einfach und spartanisch eingerichtet, aber sauber und vermitteln einem das Gefühl, in einem Gotteshaus zu sein.