Bereits bei dem Namen wird man neugierig - Schwarzes Meer? Ist es wirklich schwarz? - Ja natürlich, nachts bei Neumond, so wie die meisten anderen Meeren. In der Tat sagt aber eine der Theorien über den Ursprung des Namens, dass dieser auf einer schwarzen Färbung des Wassers zurückzuführen ist. Die alten Griechen nannten das Meer urspünglich allerdings "ungastliches Meer", dieser charmante Name hat sicherlich auch mit der Gastfreundlichekeit der zu dieser Zeiten an der Küsten lebenden Thraker zu tun. Paar Jahrhunderte später, als das Meer den Altgriechen bekannter wurde und die ersten griechische Kolonien - Sozopol, Nessebar - entstanden, gaben sie ihm den Namen
"gastliches Meer". Spätestens im Mittelalter etablierte sich der Name "Schwarzes Meer".
Springt man ins Schwarze Meer stellt man sofort fest, dass es weniger salzig ist, als das Mittelmeer. Die Wissenschaftler geben einem Recht, das Mittelmeer ist fast doppelt so viel salziger als das Schwarze Meer, für die Zahlenliebhaber: der Salzgehalt des Schwarzen Meers liegt bei 1,7 - 1,8 %, des Mittelmeers bei 3,6 - 3,9 %, des Nordsees bei 3,5 % und des Ostsees bei 0,3 - 1,8 %.
Und etwas ganz Besonderes, wenn man vom Salz spricht: das Oberflächewasser im Schwarzen Meer ist zwar sehr salzarm, diese Schicht liegt aber auf einem sehr dichten, salzhaltigerem Tiefenwasser (ab ca. 150 - 200 m Tiefe). Zwischen den zwei Schichten gibt es quasi kein Austausch, deshalb gelangt kein Sauerstoff in der Tiefe. Somit ist das Schwarze Meer das größte anoxische, also sauerstofffreie Meeresbecke der Erde (die untere Schicht ist ca. 90% des Schwarzen Meers).
Die bulgarische Schwarzmeerküste ist 378 km lang.
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