Frühstück ist in Bulgarien nicht so wichtig und wird meistens übersprungen. Leider ist auch das Frühstücksbuffet in den Hotels eher bescheiden.
"Brunchen" mit Freunden am Sonntag, eine der beliebten Freizeitbeschäftigungen in München, ist den Bulgaren eher fremd. Morgens findet man nur schwer eine Café mit
Brunch-Angebot in Sofia. Viel verbreiteter sind die Banicharnici (баничарници), ähnlich wie die deutschen Bäckereien, wo man eine "Banica" (баница) (in der etwas
liebevolleren Variante "Banichka" (баничка), also "Banic-chen" genannt)
kaufen kann - Blätterteigtasche mit Feta-Käse, die warm und frisch köstlich schmeckt.
Frühstückt der Bulgare doch zuhause, unterscheidet sich sein Frühstückstisch heutzutage kaum von dem Deutschen. Mittlerweile haben sich auch in Bulgarien Cornflakes, Müsli und Nutella beliebt gemacht.
Vor der Wende und kurz danach, als diese Leckereien noch nicht den bulgarischen Markt erreicht haben, sind Generationen von Bulgaren mit Popara (попара) großgeworden. Das Gericht ist schnell gemacht und erstaunlich lecker - man braucht altes/hartes Weißbrot, Feta-Käse und Butter. Brot, Feta und Butter werden in einem Schüssel eingebrockt und mit heißem Wasser übergossen. Umrühren und fertig! Und weil es an manchem Morgen selbst diese Zubereitung zu kompliziert ist, gibt es auch die "Mlechna Popara" (Milch-Popara) - hartes Weißbrot in kleinen Stückchen mit heißem Milch übergiessen. Guten Appetit!
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Yanitsa bulgarin (Mittwoch, 28 August 2013 11:17)
OBICHAM BANICA <3